Festgeld als Altersvorsorge sinnvoll?
Viele Verbraucher sind nach wie vor auf der Suche nach der passenden Altersvorsorge. Auf der einen Seite soll die private Vorsorge natürlich sicher sein, auf der anderen Seite soll aber auch eine gute Rendite erwirtschaftet werden können. Auch wenn das Festgeld als sehr sicher gilt, so haben die befragten Experten in einer kürzlich veröffentlichten Einschätzung dennoch die Auffassung vertreten, dass das Festgeld als Altersvorsorge eher wenig geeignet ist.
Die zwei wesentlichen Eigenschaften, die ein Finanzprodukt erfüllen können sollte, welches zum Aufbau der privaten Altersvorsorge dienen kann, sind zum einen Sicherheit und zum anderen selbstverständlich auch eine gute Rendite. Werden diese zwei Eigenschaften nun beim Festgeld betrachtet, so kann die Termineinlage zumindest eine gewünschte Eigenschaft aufweisen, nämlich die hohe Sicherheit. Dass Termineinlagen erst nach der jeweils vereinbarten Fälligkeit verfügbar sind, stellt im Bereich der privaten Altersvorsorge kein Problem dar, weil die Vorsorge ohnehin meistens über Jahrzehnte hinweg aufgebaut werden soll. Zu der Einschätzung, dass Festgelder dennoch kaum zum Aufbau einer Privatvorsorge geeignet sind, kommen die Experten deshalb vor allen Dingen aufgrund der nicht besonders guten Rendite.
Fondssparpläne, private Rentenversicherung und Immobilien besser geeignet
Derzeit beträgt die Rendite beim Festgeld maximal vier Prozent. Um diesen Ertrag zu erzielen, muss das Geld meistens mindestens acht bis zehn Jahre angelegt werden. Zwar wäre die Anlagedauer oftmals kein Problem, da die Produkte zur Altersvorsorge ohnehin langfristig genutzt werden, jedoch ist den meisten Anlage- und Vermögensberatern diese Rendite im Zusammenhang mit einem so langen Zeitraum zu gering. Deutlich besser sind daher nach Meinung der meisten Finanzexperten zum Beispiel Fondssparpläne und auch die private Rentenversicherung geeignet, wenn es um das Thema private Altersvorsorge geht. Auch Immobilien werden inzwischen häufig genannt, auch wenn die Rendite insofern schwer einzuschätzen ist, als dass die Vorsorge vor allem darin besteht, im Alter mietfrei wohnen zu können.