Wie entwickeln sich die Festgeldzinsen in 2013?

Die Festgeldzinsen haben in diesem Jahr für die Anleger eine relativ unerfreuliche Entwicklung genommen. Viele Banken haben ihre Festgeldzinsen nämlich in 2012 gesenkt, wofür unter anderem sicherlich auch die Senkung der Leitzinsen auf lediglich 0,75 Prozent verantwortlich ist. In den letzten Wochen haben sogar einige wenige Banken das Produkt Festgeld gänzlich aus ihrem Angebot gestrichen, sodass sich die Anleger fragen, wie sich die Festgeldzinsen in 2013 entwickeln werden.

Wie sich die Festgeldzinsen in 2013 entwickeln werden, lässt sich derzeit nicht leicht einschätzen. Auch die Experten sind sich vergleichsweise uneinig, jedoch rechnen die meisten Fachleute damit, dass die Zinsen weiterhin auf einem relativ niedrigen Niveau verbleiben oder sogar noch weiter fallen werden. Zudem ist ein gewisser „Trend“ zu erkennen, der sich auch in 2013 weiter fortsetzen könnte. Dieser Trend besteht darin, dass bereits zwei Banken das Produkt Festgeld aus ihrem Programm genommen haben. Der Grund könnte sein, dass das Festgeld für die Banken heute keine wirklich attraktive Form der Refinanzierung mehr ist. Denn die Führung der Festgeldkonten und Betreuung der Anleger ist für die Kreditinstitute deutlich aufwendiger, als sich zum Beispiel bei der EZB zu refinanzieren. Zudem bekommt die Bank bei der EZB Geld für 0,75 Prozent, während für Festgeldanlagen je nach Laufzeit ein Zinssatz zwischen 1-3 Prozent gezahlt wird. Aktuell bewegen sich die besten Festgeldzinsen im Bereich von knapp über drei Prozent, wobei die Festlegedauer dann meistens schon vier Jahre oder länger betragen muss.

Entwicklung der Leitzinsen wird entscheidend sein

Einen entscheidenden Einfluss darauf, wie sich die Festgeldzinsen in 2013 entwickeln werden, dürften nach wie vor die EZB-Leitzinsen haben. Die Leitzinsen sind wiederum davon „abhängig“, wie sich die Volkswirtschaften der vielen EU-Staaten entwickeln werden. Diesbezüglich gibt es im Grunde zwei Szenarien. Zum einen könnte es möglich sein, dass die betroffenen Staaten die Schuldenkrise in den Griff bekommen. Dies würde voraussichtlich zu einer verbesserten Wirtschaftsentwicklung führen, was dann letztendlich zur Folge haben könnte, dass die EZB die Leitzinsen erhöhen muss. Das wiederum würde dann voraussichtlich steigende Festgeldzinsen zur Folge haben. Zum anderen gibt es natürlich auch das Szenario, dass sich im Vergleich zu 2012 keine gravierenden Änderungen ergeben werden, sodass auch die Festgeldzinsen relativ unverändert bleiben oder sogar weiter fallen.

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